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Preis der Fachgruppe

Die Fachgruppe Frauen und Informatik vergibt Preise für herausragende Abschlussarbeiten von Absolventinnen der Informatik oder eines Studiengangs mit
Schwerpunkt Informatik. Mit diesem Preis will die Fachgruppe die Leistungen junger Frauen in der Informatik sichtbar machen und engagierten Frauen in der IT einen Anreiz bieten, sich in einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren.
Prämiert werden können Abschlussarbeiten eines Bachelor- oder eines Masterstudiums an einer Hochschule oder Universität, die ein innovatives, gesellschaftlich relevantes Thema aus der Informatik oder neue Einsatzmethoden der Informatik in einem Anwendungskontext behandeln. 


Preisträgerinnen 2023

Die Preisträgerinnen mit Ulrike Lucke (Vizepräsidentin der GI, links im Bild) und Edna Kropp (Sprecherin der Fachgruppe, rechts)

Clara Kümpel (Mitte) erhielt einen Preis für ihre Bachelorarbeit

„Parameter Inference in Neuronal Network Models of Learning via Conditional Regularized Generative Adversarial Networks“

Auszug aus der Urkunde:

Die Bachelorarbeit von Clara Kümpel ist in ein größeres Forschungs-Projekt aus dem Gebiet Computational Neuroscience eingebettet. Mit CN wird, vereinfacht ausgedrückt, erforscht wie Informationen im Gehirn verarbeitet werden. Zunächst stellt Frau Kümpel die für dieses Gebiet relevanten Modelle vor. Danach erklärt sie das in dieser Arbeit verwendete einfache, nur aus zwei Zellen bestehende Morris-Lecar Modell, sowie dessen Implementierung und die verwendeten Parameter. Da es unmöglich ist, ein Modell für sämtliche Parameterkombinationen zu erstellen, wird hier ein inverser Ansatz verfolgt. Die Ergebnisse zeigen, dass mit einem Conditional Generative Adversarial Network Parameter Inferenz auf das Modell grundsätzlich angewendet werden kann.

Henriette Hofmeier (rechts) erhielt den Preis für ihre Masterarbeit

„Dynamic Reconfiguration of Hardware-Vulnerability Mitigations in the Linux Kernel“

Auszug aus der Urkunde:

Im Rahmen ihrer Arbeit hat Henriette Hofmeier Verfahren zur dynamischen Rekonfiguration von Schutzmechanismen gegen Hardware-Schwachstellen im Linux-Kernel entwickelt. Sie hat messbar gezeigt, dass damit die Leistung und Energieeffizienz des Systems deutlich optimiert werden kann. Mit diesem innovativen Ansatz hat sie eine Fragestellung von hoher Relevanz in der Entwicklung nachhaltiger IT-Systeme verfolgt. Die Ergebnisse ihrer Masterarbeit haben bereits anerkennende Beachtung in der Forschung energieeffizienter Betriebssysteme gefunden.

Angelie Kraft (links) erhielt den Sonderpreis der Fachgruppe Frauen und Informatik 2023 für eine Arbeit von hoher gesellschaftlicher Relevanz in der Informatik für ihre Masterarbeit: „Triggering Models: Measuring and Mitigating Bias in German Language Generation“

Auszug auf der Urkunde:

In ihrer Masterarbeit untersuchte Angelie Kraft das Problem von Bias in sehr großen Sprachmodellen wie GPT-2 oder GPT-3 für die Generierung deutschsprachiger Texte. Dies ist gesellschaftlich äußerst relevant, da mit derartigen Sprachmodellen heute sehr viele Texte generiert werden. Enthalten die generierten Texte aus dem Internet erlernte Vorurteile oder Stereotype, werden damit die negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft verstärkt. In ihrer Arbeit entwickelte Frau Kraft einen Klassifizierer für die Regard-Valenz, um von Sprachmodellen generierte deutsche Sätze zu annotieren. Damit wurde beurteilt, ob Sätze, die weibliche Subjekte charakterisieren, andere Valenzen aufweisen als solche, die männliche Subjekte betreffen. Mithilfe des entwickelten Regard-Klassifizierers konnte Angelie Kraft zeigen, dass GPT-2 und GPT-3 auch im Deutschen Geschlechtsvorurteile reproduzieren.


Die Jury setzte sich zusammen aus den folgenden Frauen der Fachgruppe Frauen und Informatik. Dabei wurde bei der Auswahl darauf geachtet, dass sowohl Professorinnen, als auch Vertreterinnen aus IT-Unternehmen vertreten sind:
- Prof. Dr. Katharina Best, Hochschule Hamm-Lippstadt
- Prof. Dr. Ulrike Erb, Hochschule Bremerhaven
- Phöbe Günzler, Finanz Informatik Technologie Service
- Christine Hennig, iXus GmbH
- Prof. Dr. Selcan Ipek-Ugay, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
- Edna Kropp, LivePerson Germany GmbH
- Sabine Kruspig, Patentanwältin; Schwarz & Kollegen
- Prof. Dr. Claudia Müller-Birn, Freie Universität Berlin
- Dr. Friederike Nickl, Fachgruppe Frauen und Informatik
- Prof. Dr. Gudrun Schiedermeier, Hochschule Landshut
- Prof. Dr. Kerstin Schneider, Hochschule Harz
- Prof. Dr. Karin Vosseberg, Hochschule Bremerhaven


Preisträgerinnen 2021

Judith Hemp wurde der Preis der Fachgruppe für eine herausragende Masterarbeit verliehen für ihre Arbeit mit dem Titel "Analysis and Prediction of Execution Time and Power Demand of Artificial Neural Network Inferences on a Tensor Processing Unit" die sie an der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg erstellt hat.

Jana Eisoldt wurde der Preis der Fachgruppe für eine herausragende Bachelorarbeit verliehen für ihre Arbeit mit dem Titel "Secure IoT Device Commissioning" die sie an der Fakultät für Informatik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg erstellt hat.

 


Preisträgerinnen 2019

Mariam Nassar

A Machine Learning approach to identify White Blood Cells (Masterarbeit)

Tina Schönborn

Sentiment Analysis politischer Tweets (Bachelorarbeit)